Kompressionstherapie

Definition

Die Kompressionstherapie ist eine Therapieform, die durch lokalen Druck auf das venöse Beingefäßsystem zu einer Steigerung der Fließgeschwindigkeit des Blutes führt. Dieser Druck kann durch Bandagieren des Beines mit Kompressionsbinden oder durch spezielle Strümpfe erzeugt werden. Die Kompressionstherapie wird bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. (Wikipedia 2020)

Anwendungsgebiete / Indikationen

  • Chronisch-venöse Insuffizienz
  • Postthrombotisches Syndrom
  • primäres und sekundäres Lymphödem
  • primäre und sekundäre Varikosis
  • Thrombophlebitis
  • tiefe Beinvenenthrombose
  • Schwangerschaftsödeme
  • nach Varizenstripping oder – verödung
  • zyklisches und idiopathisches Ödem
  • Angiodysplasie
  • Darüber hinaus wird die Kompressionstherapie auch präventiv eingesetzt und zwar bei Erkrankungen, bei denen ein Thromboserisiko besteht sowie bei immobilen Patienten, bei denen sich Stauungszustände entwickeln, wie z. B. bei Paresen oder Teilparesen der Beine. (Wikipedia 2020)

Was die Kompressionstherapie bewirken kann

  • Die Kompressionstherapie mindert den Umfang derjenigen blutleitenden Gefäße des Körpers, die unterhalb des Kompressionsverbands liegen.
  • Auf physikalische Weise erhöht sich die Fließgeschwindigkeit des Blutes, da dieses einen geringeren Raum zu passieren hat.
  • Entscheidend für die Fließgeschwindigkeit und somit für den Erfolg der Kompressionstherapie ist die Eigenbewegung des Körpers, denn die Anspannung der Muskulatur des Beines verstärkt den Blutfluss. Über diese Aspekte sollte der Patient umfassend aufgeklärt werden, unter anderem um ihn zu motivieren, sich bei angelegter Kompression zu bewegen.