Faszien Behandlung
Definition
Faszie, auch Fascie (Entlehnung aus lateinisch fascia ‚Band‘, ‚Bandage‘) bezeichnet die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen. (Wikipedia 2020)
Gemeinsames therapeutisches Ziel der verschiedenen Therapieformen ist es, den möglichst gezielten Ausgleich eines Spannungs-Ungleichgewichts der miteinander vernetzten bindegewebigen Anteile des Körpers bewirken zu wollen. Faszien werden als das Form Organ des Körpers betrachtet, also der organische Anteil, der alle Strukturen miteinander verbindet. Die Funktionalität dieses körperweiten Organs zu verbessern stellt somit die gemeinsame therapeutische Programmatik dar.
Anwendungsgebiete / Indikationen
- Verkürzungen
- Verspannungen
- Verklebungen / Adhäsionen
- Verwachsungen
- Fibrose
- körperlichen Verletzungen
- Traumen
- Folgezuständen von Erkrankungen
- funktionellen beruflichen Belastungen
- ungünstiger Körperhaltung bei eingeschränkter posturaler Kontrolle und
- psycho-sozialen Belastungszuständen
- veränderte Gewebebeschaffenheit
- Bewegungseinschränkung
- asymmetrische Position oder Spannung des Körperteils und Empfindlichkeit
(Wikipedia 2020)
Was die Faszien Behandlung bewirken kann
- Regulierung des körperweiten Zugspannungs-Netzwerks
- Entspannung faszialer Einschränkungen
- Förderung erhöhter Anpassungsfähigkeit an äußere Beanspruchungen
- Funktionelle Ausrichtung auf die Wiederherstellung möglichst neutraler und geschmeidiger Bewegungsabläufe innerhalb des Fasziennetzes des Körpers
- Propriozeptive, nozizeptive und interozeptive Wechselwirkungen stärken
- Einbeziehung von funktionellen Haltungs- und Bewegungsfaktoren
- Eine Ausrichtung, die nicht primär strukturell manipulierend geprägt ist