Therapie bei Schleudertrauma
Definition
Als Schleudertrauma, Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule oder HWS-Distorsion (engl. whiplash injury) werden Krankheitssymptome (Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Sprachstörungen, Gangunsicherheit und viele weitere) bezeichnet, die im Allgemeinen innerhalb von 0 bis 72 Stunden nach einer Beschleunigung und Überstreckung des Kopfes, meist während eines Autounfalls, typischerweise eines Heckaufpralls – ohne direkte Schädigung von Schädel, Gehirn, Rückenmark und Halswirbelsäule – auftreten.
(Wikipedia 2020)
Anwendungsgebiete / Indikationen
- Schwindel (Vertigo)
- Benommenheit und quantitativ höhergradige Aufmerksamkeitsstörungen (Vigilanz)
- Brennende oder stechende Schmerzen im Hinterkopf
- Hör- und Sehstörungen, Einschränkungen des Gesichtsfeldes
- Desorientierung
- Rasche Erschöpfbarkeit und Schwächegefühl
- Schlafstörungen
- Schmerzen und/oder Missempfindungen in Gesicht und Armen
- Gangunsicherheiten
- Muskelfunktionsstörungen
- Spasmen
Was die Therapie bei Schleudertrauma bewirken kann
Zur Therapie gehört, die Symptome vernünftig zu erklären (Beispiele: Der Schwindel ist wegen der schnellen Kopfbewegung entstanden; der Kieferschmerz wegen der örtlichen Nähe von Nacken- und Kinnmuskeln, wobei Muskelschäden nach Unfällen natürlicherweise eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstheilung haben; die Konzentrationsstörungen, weil Sie Schmerzen haben, keinesfalls weil ihr Gehirn dauerhaft geschädigt wurde usw.) Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Symptome umso schneller vergehen, je eher Schonhaltungen aufgegeben werden und man wieder aktiv zu früherer Beweglichkeit zurückkehrt, während im Gegensatz hierzu bei längerer Inaktivität und Vermeidungsverhalten die Gefahr der Chronifizierung größer ist.
(Wikipedia 2020)